Warum nicht einfach Musik machen?

Nichts kann zum Verständnis von Musik mehr beitragen, als sich hinzusetzen und selbst Musik zu machen!“ (Leonard Bernstein, amerik. Komponist 1919 – 1990)
Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit“ (Henry Wadsworth Longfellow, Schriftsteller / Lyriker)
Ich stimme diesen beiden Zitaten völlig zu!
Im Jahr 2007 gab es in Dortmund eine gleichnamige, interaktive Sonderausstellung mit dem Namen „Macht Musik!“. Diese wurde von der DASA Dortmund (Deutschlands größte Arbeitswelt Ausstellung) ins Leben gerufen und war damals schon ein voller Erfolg!
Die DASA ist noch heute eine bildungsaktive Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und stellt der Öffentlichkeit unter Anderem Informationen zur Arbeitswelt und zur Bedeutung menschengerechter Gestaltung der Arbeit zur Verfügung.

Hintergründe der damaligen Ausstellung „Macht Musik“

Ein hohes Maß an kreativer Leistung kann der Mensch dann besonders gut erbringen wenn er sich in einem seelisch guten Zustand befindet. In unserer Gesellschaft fühlt man sich dann geborgen, wenn man seine Talente, Fähigkeiten und Bedürfnisse entwickeln und realisieren kann – kurz wenn er sich selbst verwirklichen kann. Betrachten wir die Musik – zu welcher der Mensch schon immer einen Hang inne hat- kann diese nur von Berufsmusikern im Arbeitsleben praktiziert werden.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Trend in Unternehmen durch Musik Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen zu fördern. Musik macht schlau! Studien ergeben, dass eine musikalische Erziehung die Intelligenz steigert. Mittlerweile ermittelt die moderne Lärmforschung mit den subjektiven Wirkungen der klanglichen Umwelt.
Der Mensch profitiert von Musik. Sie gibt ihm die Basis Kräfte zu entwickeln und zu aktivieren. Musik ist allgegenwärtig und für jeden zugänglich. Es ist wichtig sich der Ressourcen der Musik und des Musizierens bewusst zu werden und diese zu nutzen. Musik ist ein mächtiger Lebensgefährte- „macht Musik“ war die prägende Message der Ausstellung.

Konzept der damaligen Ausstellung

800 qm Grundfläche und 20 Themenkuben – das Music Village war durch Fachleute und Künstler geboren. Im Herzen des „Musikdorfs“ befand sich eine Bühne für Auftritte und themenbegleitende Ereignisse.
Das Innenleben der Kuben: Hier wurden der Vielfalt keine Grenzen gesetzt. Musik hautnah, intensiv und aktiv ergründen und empfinden. Jede Kube war individuell mit Reizen und Ideen der Musikwelt aufgerüstet.
Die akustische und visuelle Abtrennung zwischen Kubeninnerem und Dorfgasse ermöglichten die volle Konzentration auf das Geschehen in der Kube in der man sich befand. Auf den Straßen selbst erlebte man einen bunten Klangmix.

Der rote Faden der sich stetig durch die Ausstellung zog: Potentiale der Musik aufdecken und diese im alltäglichen Leben zu eigenen Gunsten nutzen.

Was tue ich dabei?

„Macht Musik“: Die Ausstellung, die Brücken zu vielen Themenbereichen schlägt. Ob Geräusche oder Klänge, Tango oder Rock, Percussion oder Mozart- das Projekt lies keine Merkmale der Musik aus.
Die Musik ist aus unserem Alltag nicht weg zu denken und hilft uns vor allem in sozialen und zwischenmenschlichen Angelegenheiten weiter. So ist Musik ein enorm wichtiger Teil des gemeinschaftlichen Zusammenlebens in einer Gesellschaft. Sie verbindet und fördert soziale Kompetenzen, welche für ein harmonisches Miteinander vorausgesetzt werden. Die sozialen Auswirkungen der Musik werden zunehmend erkannt und von diversen Organisationen und Institutionen, auch von Unternehmen pflichtbewusst publiziert und in das Bewusstsein der Menschen gerufen.
Soziale Verantwortung habe auch ich mir zur Aufgabe gemacht. Ich möchte Menschen Musik näher bringen. Ich möchte Menschen zeigen wie man Musik intensiv durch eigenes Spielen empfinden kann. Für mein Vorhaben habe ich das Klavier ausgewählt, da es sich als Akkordinstrument und aufgrund seines angenehmen Klangs vielseitig einsetzten lässt.
Ein kurze Rückblick auf mich selbst:
Ich war schon als Kind fasziniert, begeistert, ja vielleicht sogar hypnotisiert, sodass für mich persönlich sehr schnell feststand: Ich will Musik machen.
Zuerst war es mir egal mit welchem Instrument, egal wie lange es dauern sollte – für mich stand nur fest: Musik wird mein Leben für immer begleiten!
Und ich habe daran geglaubt. Zugegeben, es hat mich unzählige Tage mit Frust (ich würde auch sagen, ich habe mich teilweise gequält) gekostet, aber es hat sich gelohnt. Rückblickend kann ich sagen, es war die richtige Entscheidung damals und ich bereue nichts!
Das Wichtigste ist: Nie das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren. Ihr wollt ein Instrument lernen, ihr wollt es beherrschen, ihr wollt damit live auftreten! Wenn ihr euch dieses Ziel verinnerlicht, dann habt ihr auch eine sehr gute Chance es zu erreichen.
Nutzt sie also, ihr könnt nicht früh genug damit anfangen.

Ich spiele jetzt seit über 20 Jahren leidenschaftlich Klavier, gebe Unterricht und habe großen Spaß, mein Wissen und auch meine Leidenschaft an meine Schüler weiterzugeben. Im PopPianoKurs, meinem neuen Online-Projekt, habt ihr die Möglichkeit eure ersten Berührungen mit dem Klavier zu erfahren und könnt euch mit der Thematik „freies Klavierspiel“ intensiver beschäftigen. Den Link zu dieser Seite findet ihr rechts bei meinem Profil.

Leider gibt es die Ausstellung der DASA heute nicht mehr, aber hoffentlich gibt es bald ein ähnliches Projekt, wer weiß. Denn es kann nie schaden die Menschen an die wohl schönste Sprache der Welt immer wieder Mal etwas originell zu erinnern…